Lebendige Hörfunklandschaft im Saarland: Ergebnisse der Programmanalyse 2018

Radiohören hat im Alltag der deutschen Bevölkerung einen unverändert hohen Stellenwert: Der „Media Analyse Audio“ 2018 zufolge schalten über 77 Prozent täglich einen klassischen Hörfunksender ein, damit ist die Tagesreichweite des Hörfunks seit 10 Jahren nahezu konstant geblieben. Im Auftrag des Medienrats der Landesmedienanstalt Saarland analysierte das Medien Institut das Programm der sieben im Saarland zugelassenen und über UKW verbreiteten Radioprogramme, Prof. Dr. Andreas Vlašić stellte am 6.12. 2018 in Saarbrücken die Ergebnisse der Untersuchung vor.

Privater Hörfunk im Saarland trägt zu Regionalität, Aktualität und publizistischer Vielfalt bei

Das Programm der untersuchten Sender zeigt sich insgesamt als deutlich regional orientiert, so weisen etwa gut zwei Fünftel des Wortanteils einen erkennbaren Regionalbezug für das Saarland auf. Über die Hälfte des Wortanteils hat dabei einen „publizistisch exklusiven“ Charakter, d. h. die darin angesprochenen Themen und Inhalte finden sich nicht in der Berichterstattung der parallel ausgewerteten (lokalen) Tageszeitung. Darüber hinaus ist die Berichterstattung in den Nachrichtensendungen durch eine vergleichsweise hohe Aktualität und Zeitnähe gekennzeichnet. „Die saarländische Hörfunklandschaft zeigt sich auch in unserer aktuellen Analyse als lebendig und vielfältig“, so Prof. Dr. Vlašić in seinem Fazit.

Der Bericht zur Analyse steht auf der Webseite der Landesmedienanstalt Saarland zum Download zur Verfügung: Programmanalyse privater saarländischer Hörfunkprogramme 2018.

Weitere Informationen zum Thema gibt Prof. Dr. Andreas Vlašić (+49 (0) 621 4459 333-0, vlasic[at]mi-research.de).