Integrationsstudie 2009: „Ludwigshafen steht mit seinen Problemen nicht allein“

Integrationsstudie 2009: „Ludwigshafen steht mit seinen Problemen nicht allein“

Integration als zentrale gesellschaftliche Herausforderung
Das Thema „Integration“ wird seit einigen Jahren viel und kontrovers diskutiert. Mittlerweile ist klar, dass die gesellschaftliche Integration von Migranten nicht zwangsläufig im Lauf der Zeit erfolgt. Schlüsselereignisse wie der Brand eines Wohnhauses mit türkischen Bewohnern in Ludwigshafen verdeutlichen vielmehr, dass in der Bevölkerung nach wie vor Unterschiede existieren. Sie mögen im alltäglichen Umgang nicht immer sichtbar sein, sind aber dennoch für das gesellschaftliche Miteinander von großer Bedeutung. Im Auftrag der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ führte das Medien Institut eine repräsentative Studie über die Integration der vier größten Bevölkerungsgruppen in Ludwigshafen durch, um hier eine Standortbestimmung zu leisten.

Deutsche Sprachkenntnisse sind Schlüsselfaktor

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Situation in Ludwigshafen in vielen Aspekten der Lage der Migranten in anderen größeren deutschen Städten ähnelt. So finden sich etwa deutliche Unterschiede zwischen den Ethnien, wobei die türkischen Einwanderer häufig die größten Schwierigkeiten haben. Dies gilt für objektive Merkmale wie die Sprachkompetenz oder das Bildungsniveau ebenso wie für das subjektive Wohlbefinden. Für alle Gruppen gilt, dass das Erlernen der deutschen Sprache – vor allem im frühen Alter durch Kinder und Jugendliche – ein Schlüsselfaktor für gelingende Integration ist. „Ludwigshafen steht mit seinen Problemen nicht allein“, so der Leiter der Studie, Dr. Andreas Vlasic, nun gehe es darum, auch in Ludwigshafen die Folgen einer jahrzehntelang versäumten konstruktiven Integrationspolitik aufzuarbeiten.
Interessierte finden im RHEINPFALZ-Report auf 40 Seiten alle wesentlichen Erkenntnisse aus der exklusiven Studie. Er kann bei der RHEINPFALZ, Amtsstraße 5-11 in Ludwigshafen oder telefonisch unter der Nummer 0180 1000272 (3,9 Cent/Minute aus dem dt. Festnetz, ggf. abw. Preise a. d. Mobilfunknetz) gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro erworben werden.
Weitere Informationen zum Thema gibt Dr. Andreas Vlašić (0621) 4459 333-0 (vlasic@mi-research.de)